Pfingsten: Edersee
Pfingsten am Edersee ( 3 Tage )
23.05.2015
Übernachtung: DKV-Campingplatz Fürstental
Kosten: 16,50€
Nachdem mein Göttergatte um 14.30 Uhr endlich den Laden zugeschlossen hatte, stand unserem Pfingstwochenende nichts mehr im Weg und wir starteten gegen 15.30 Uhr Richtung Edersee. Tanja, Jürgen, Jannik, Jonas samt Fido, die uns ja schon im letzten Jahr in Blavand besuchten, hatten sich in einer Fewo in Hemfurth an der Edertalsperre eingemietet. Auch dies führte uns an den schönen Edersee. Über die kurze Anreise von 30 min waren wir natürlich auch nicht böse.
Was mir allerdings etwas Bauchweh bereitete, war die Tatsache, dass Felix mit seinen fast 16 Jahren beschloss, alleine zuhause zu bleiben. Er meinte, Lana könnte ihm ja Gesellschaft leisten und ansonsten freue er sich einfach mal auf `ne sturmfreie Bude und er käme seeeehr guuuut alleine zurecht. Ok...., irgendwann muss man wohl akzeptieren, dass die Kids flügge werden, auch wenns der Mutti schwer fällt!
Um 16.00 Uhr trafen wir uns kurz mit den anderen 5 in Hemfurth, um uns anschließend auf die Suche nach einem Stellplatz zu begeben, was sich als äußerst schwierig gestaltete, da anscheinend ganz Camping-Deutschland am Edersee war. Alle Plätze, auch die Parkplätze,....-buchten usw. waren randvoll. Da wir im DKV (Deutscher Kanu Verband) sind, fuhren wir schließlich den DKV-Campingplatz-Fürstental in Basdorf an. "Dieser Weg wird kein leichter sein....", das Lied hatte eine echte Bedeutung dachte ich mir schon bei der Zufahrt. Wir kannten den Platz nur vom Wasser aus. Auf jeden Fall muss man ab Basdorf ca. 3,5km immer bergab auf einer Schotterpiste fahren, um an diesen Platz zu kommen, der direkt am Edersee liegt. Man fühlt sich wie in Schweden, allerdings habe ich Blut und Wasser geschwitzt, bis wir schließlich unten ankamen.
Supi, ein schöner Stellplatz war frei und wir 3 aßen erstmal in der Fürstentalklause, die sich auf dem Gelände befand, zu Abend. Das Essen war ok, jedoch fanden wir die Portionen für den Preis zu klein, einige Kanuten mussten sich `ne 2. Portion bestellen. Fynni hatte geplant, den Eurovision-Song-Contest zu sehen, wir waren solidarisch und schauten mit.
Gegen 22.00 Uhr....oje...eine Supi-Dupi-Sandra-Spezial-Überraschung. Olaf kurbelte noch die Stützen runter und kam "hocherfreut" an die Wohni-Tür: Ich hatte nach unserem Osterurlaub die Getränke, die übrig und noch verschlossen waren in der Heckgarage gelassen. Unsere Getränke bewahren wir in einer großen Plastikkiste mit Deckel auf. Auf jeden Fall war eine Flasche Apfelschorle durch das Geschaukel der Herfahrt explodiert und hatte ein großes Loch in die Kiste geschlagen, unfassbar....die Heckgarage brauchte eine Säuberung und ich zumindest wusste schon mal, was morgen früh so zu tun war ....
24.5. Pfingstsonntag
Übernachtung: DKV-Campingplatz Fürstental
Kosten: 16€
Wir schliefen lange und frühstückten mit unseren am Vorabend bestellten Brötchen gemütlich bis 10.30 Uhr. Eine Stunde später trafen wir uns dann mit Tanja, Jürgen und den Jungs an der Waldecker Seilbahn, denn heute wollten wir hoch auf Schloß Waldeck fahren, um dort das Foltermuseum " Hinter Schloss und Riegel" (http://www.schloss-hotel-waldeck.de/museum ) zu besichtigen. Mit der 2-Sitzer-Gondel oben angekommen, gingen wir den restlichen Anstieg zu Fuß und stellten fest, dass auf dem Schlossgelände heute das "Märchenfest" zu Gange war. Es war Einiges los. Die Männer und Jungs besuchten das Museum, Tanja, ich und Fido schauten uns die Gauklerstände an und unterhielten uns über Gott und die Welt. Tanja kenne ich schon seit 25 Jahren, wir haben zusammen unsere Aubildung zur Krankenschwester absolviert und waren 1995 sogar schon mal zusammen in Urlaub auf Ibiza, da war an unsere Männer noch nicht zu denken. Anschließend genossen wir noch ein wenig den schönen Ausblick auf den Edersee, bevor wir mit der Seilbahn wieder nach unten fuhren, um in Hemfurth in der Fewo den Kuchen zu verspeisen, den die 4 besorgt hatten....
Danach spazierten wir zur Ederseestaumauer und wollten eigentlich ein E-Boot chartern, was dank dem Pfingstandrang nicht möglich war. Egal, wir besuchten den Aquapark in Hemfurth und verweilten dort ca. 1,5 Stunden, um zum Abschluss des Tages in der Kutscherstub`n zu Abend zu essen. Das war echt lecker!!!
Wir verabredeten uns für den Folgetag und machten uns gut gelaunt auf den Weg zum Camping Fürstental, wo wir auch die 2. Nacht verbringen wollten. Die Zufahrt führte uns wieder über die Schotterpiste. Auf dem Platz angekommen, sollte Wohni noch auf die Keile und Feierabend. Doch als ich am linken, hinteren Rad den Keil unterlegen wollte, hörte ich schon, was ich eigentlich nicht hören wollte, ein ganz verdächtiges Zischen....Scheibenkleister, wir bekamen einen Platten. Ein Ersatzrad hatten wir nicht dabei, nur eine Aufschäumkartusche, die wollte Olaf aber nicht benutzen. Was nun???
Die netten Dauercamper aus Gütersloh waren sofort zur Stelle und schleppten Böcke herbei, um Wohni abzustützen. Der Platzwart wollte uns am nächsten Tag zur Werkstatt nach Nieder-Werbe fahren, um den Reifen evtl. zu "stopfen".
Dabei hatten wir zuhause schon 4 neue Reifen in der Garage liegen, die nach Pfingsten aufgezogen werden sollten, doch die waren nicht auf Felgen. Wir harrten der Dinge, die am nä. Tag auf uns zu kommen sollten und hofften, dass wir keine Schlagseite bekamen.
Gestern die Apfelsaftexplosion, heute ein Loch im Reifen, wenns läuft, dann läufts!!!
Aufstieg zu Schloss Waldeck
Gruppenfoto am Eingang des Schlosses
(den Mann ganz rechts denken wir uns weg)
Schloss Waldeck als Modell um 1600
Armer Fynn
Hexenprobe gefällig?
Blick auf den Edersee
Ederseesperrmauer
Edersee mit Schloss Waldeck
Kutscherstub`n in Hemfurth
25.05. Pfingstmontag
Nach dem Frühstück um 9.30 Uhr, begann eine Telefonodysee, wie sie für Sonn-und Feiertage vorprogrammiert zu sein schien.
Der Reifenservice aus dem Nachbarort war "natürlich" nicht erreichbar. Der ADAC konnte uns auch nicht helfen und auch unsere Werkstatt zuhause war nicht an die Strippe zu bekommen. Als letzte Rettung fielen uns meine Schwiegereltern ein, die sich auch sofort auf den Weg machten, um uns hier abzuholen. Wohni blieb einsam und verlassen als "3-Bein" zurück. Am nächsten Tag wollten Olaf und ich samt neuem Reifen zurück fahren und unseren Wohni nach Hause holen. Zum Glück waren wir nur `ne knappe Stunde von zuhause entfernt!
Nach dem Frühstück um 9.30 Uhr, begann eine Telefonodysee, wie sie für Sonn-und Feiertage vorprogrammiert zu sein schien.
Der Reifenservice aus dem Nachbarort war "natürlich" nicht erreichbar. Der ADAC konnte uns auch nicht helfen und auch unsere Werkstatt zuhause war nicht an die Strippe zu bekommen. Als letzte Rettung fielen uns meine Schwiegereltern ein, die sich auch sofort auf den Weg machten, um uns hier abzuholen. Wohni blieb einsam und verlassen als "3-Bein" zurück. Am nächsten Tag wollten Olaf und ich samt neuem Reifen zurück fahren und unseren Wohni nach Hause holen. Zum Glück waren wir nur `ne knappe Stunde von zuhause entfernt!
Da ist er schon aufgebockt
kurz vor der "Amputation"
armer Wohni!!!
unser Fachmann der Entsorgung!
Fazit:
Der Edersee ist ein schönes Reiseziel zu jeder Jahreszeit. Man kann auch mit Kindern unwahrscheinlich viel sehen und unternehmen. Wir hatten dieses Mal leider etwas Pech, jedoch tat das unserer guten Stimmung keinen Abbruch, denn das hätte auch nix geändert.
Nachtrag vom 27.05.:
Gestern Abend haben Olaf und ich Wohni am Edersee abgeholt und er steht wieder vor der Haustür...Alles wird gut, am Montag haben wir einen Termin in der Werkstatt und die 3 anderen neuen Reifen werden aufgezogen.